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„Jugend partizipiert“ in Mönchengladbach

Das Thema „Jugendpartizipation“ steht derzeit hoch im Kurs und wird daher immer mehr gefördert. So richtete die Stadt Mönchengladbach im letzten Jahr zum ersten Mal zwei FSJ-Stellen in diesem Bereich ein. Mit den beiden FSJ-lerinnen Kira Sammet und Jule Imschweiler führten wir bereits ein Interview kurz nach ihrer Arbeitsaufnahme. Nun ist die Hälfte ihres Freiwilligen Sozialen Jahres vorbei. Wir haben uns bei Kira Sammet über ihre Fortschritte und die aktuelle Situation der Projekte im Zusammenhang mit dem Coronavirus erkundigt.

„Youth beyond“, so heißt die neu eingerichtete Abteilung der Stadt. „Youth beyond“ bietet Besuche an Schulen z.B. während SchülerVertretungs-Sitzungen an. Auch Treffen mit Jugendlichen untereinander, oder aber auch mit Politikern, Entscheidern oder sonstwie für Jugend Zuständige. Dies findet dann im Rahmen eines Jugendstammtisches oder einer Jugendkonferenz statt.
Kira erklärt uns genauer, wie es zu der Idee kam und was sie damit bewirken wollen:

Treffen mit den Jugendlichen gab es an unterschiedlichen zentralen Orten in Mönchengladbach. Aus Erfahrung , so erzählt es uns Kira Sammet, liesse man nun den Jugendstammtisch an wechselnden Orten stattfinden. Dies würde es für viele Jugendliche leichter machen am Stammtisch teilzunehmen.

Und anscheinend gibt es genug Jugendliche, die froh sind eine Art Sprachrohr gefunden zu haben, denn der Stammtisch lief gut an und traf auf fruchtbaren Boden.

Kira Sammet hat das Ziel klar vor Augen: noch mehr Jugendliche erreichen und zur aktiven Mitbestimmung in ihrer Stadt anregen. Innerhalb des zurückliegenden halben Jahres haben die FSJ’lerinnen daher schon viele gute Aktionen auf die Beine gestellt.
Mit am interessantesten, gerade in der Zeit in der soziale Kontakte eingeschränkt wurden, ist die Arbeit an einer interaktiven App. Falls ihr jetzt schon wissen wollt wie die App aufgebaut ist:

Leider wurde die Veröffentlichung der App erst mal verschoben. Wie so vieles derzeit:

So hatten sie für dieses Jahr geplant bei Nachtaktiv und Nachtfrequenz mitzuwirken – beides könnte ja einfach nur verschoben werden.

Zu den Kommunalwahlen wollen sie eine Reihe an Treffen mit verschiedenen Akteuren anbieten. Sie hoffen, dass bis dahin wieder Raum gegeben ist, sich zu informieren und zu diskutieren.

Doch wie so vieles werden die Pläne im Moment durch das Coronavirus durchkreuzt. „Wie sieht denn jetzt der Alltag bei Ihnen aus und welche alternativen Kontaktmöglichkeiten gibt es?“

Ein Ziel der FSJ’lerinnen wäre gewesen alle Veranstaltungen gut über die Bühne zu bringen.

Ob aber überhaupt noch eine Veranstaltung mit den jetzigen FSJ’lerinnen statt finden kann, steht in den Sternen.
Wir drücken aber die Daumen dass zumindest ein Teil der Veranstaltungen noch stattfinden können.
Oder im schlimmsten Fall die geplanten Angebote im nächsten Jahr durchführen.

 

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